Haunold / Rocca dei Baranci 2966m (I)

23. September 2006


- Gebirgsgruppe: Sextner Dolomiten


- Anfahrt: Toblach - Innichen - Richtung Sexten - Innerfeldtal

- Ausgangspunkt: Parkplatz im Innerfeldtal bei Antoniusstein 1521m

- Aufstieg: Weg Nr.7a oder asphaltierte Straße 105 - vor Dreischusterhütte rechts ab ins Kohlenbrenntal - Südrinne - Südgrat

- Gehzeit: 3 - 4 Stunden
- Höhenunterschied: ca. 1450m
- Abstieg: wie Aufstieg
- Gehzeit gesamt: ca. 6 - 7 Stunden
- Schwierigkeit: mittlere - schwierig (Steilheit, Ier-Stellen)

 ->  ->  ->  ->  ->  ->
Beschreibung der Wanderung

Anfahrt: Von Toblach kommend vor Innichen rechts nach Sexten abbiegen und Richtung Sexten fahrend nach ca. 4 km wieder rechts ab ins Innerfeldtal(Schild Dreischusterhütte). Nun bis zum großen Parkplatz am Ende der befahrbaren Straße(Durchfahrtsverbot)fahren. Bei vollbesetztem Parkplatz wird die Straße für nachkommende Fahrzeuge gesperrt, weshalb man in der Hochsaison zeitig unterwegs sein sollte.

Wegverlauf: Vom Parkplatz 1521m beim Antoniusstein auf Weg Nr.7a oder der asphaltierten Straße 105 Richtung Dreischusterhütte 1626m wandern. Sobald man die Höhe der Dreischusterhütte erreicht hat, kreuzt der Aufstiegsweg nach rechts ab ins Kohlenbrenntal. Der Weg ist mit dem Schild "Haunoldspitze" ausgewiesen. Ab jetzt ist Schluß mit lustig, schliesslich folgt ein steiler, direkter Aufstieg bis zum Gipfel. Nach ca. 800 Höhenmetern, wo der Latschenwald ins Geröllfeld übergeht, kann man ein bisschen verschnaufen, um sich sodann auf losem Geröll bergauf zu wühlen. Man hält sich im Karfeld eher links, Steinmännchen weisen den Weg. Bei schlechter Sicht kann man hier Orientierungsschwierigkeiten haben. Auf den letzten 250 - 300 Höhenmetern geht der Aufstiegsweg nach rechts in die Südrinne über und zuletzt entlang des Südgrates des Hauptgipfels. Durch Überwindung von ein paar Stellen im ersten Schwierigkeitsgrad (I.Grad) erreicht man das Gipfelkreuz.

Schwierigkeiten: Der Weg ist farblich nicht markiert, jedoch helfen unzählige Steinmännchen auf der richtigen Fährte zu bleiben. Auch wenn es mit 1450 nicht übermässig viele Höhenmeter sind, welche überwunden werden wollen, so sind diese jedoch gnadenlos: 1. steil, 2. steil und mühsam auf Geröll, 3. steil und mühsam auf mit Bruchmaterial bedecktem Fels. Kondition und Konzentration sind gefragte Begleiter. Der Abstieg ist auch kein Spaß, erfolgt er doch auf dem Aufstiegsweg. :-)

Fazit: Auch wenn man während des Abstiegs im Kohlenbrenntal eine Abseilpiste herbeisehnt und die Sohlen der Füße brennen, so sind die kleinen Strapazen am Abend gleich wieder vergessen und man plant die nächste Tour auf diesen Berg. Vielleicht dann über die Nordrinne oder wieder wie gehabt.

Tipp: Im Frühjahr und Frühsommer scheint der Aufstieg über die Nordrinne von Innichen aus bei erfahrenen Bergsteigern beliebt zu sein.

Ausrüstung: Ein Helm schützt vor möglichem Steinschlag im Bereich der Südrinne.

Panoramabilder finden Sie in der Galerie !

veröffentlicht von ala

Aktuelles Bergwetter