Pallavicini-Rinne am Großglockner (3798 m)

 

Die Pallavicini-Rinne am Großglockner ist wahrscheinlich die bekannteste Eistour der Ostalpen. Die Erstbesteigung am 18. August 1876 durch den Markgrafen Alfred Pallavicini mit 3 Führern (die über 1500 Stufen ins Eis schlugen!) war mit der Ausrüstung von damals eine Sensation: Die erste Wiederholung erfolgte erst 25 Jahre später! Auch heute noch ist die Rinne nicht zu unterschätzen und nur bei guten Verhältnissen anzuraten. Die derzeitige Klimaerwärmung hat ihre Spuren hinterlassen: Im Sommer apert die Rinne nämlich häufig aus und ist dann extrem Steinschlag gefährdet. Trotzdem, mindestens einmal muss man die "Palla" einfach gemacht haben. Bei den Topverhältnissen im heurigen Herbst wurde sie zur Genusstour.
 -> Pallavicini-Rinne am Großglockner (3798 m)  -> Pallavicini-Rinne am Großglockner (3798 m)  -> Pallavicini-Rinne am Großglockner (3798 m)  -> Pallavicini-Rinne am Großglockner (3798 m)  -> Pallavicini-Rinne am Großglockner (3798 m)  -> Pallavicini-Rinne am Großglockner (3798 m)
Beschreibung der Nordwand


 Anfahrt: Über die Großglockner Hochalpenstraße bis zur Franz-Josefs-Höhe

 Biwakzustieg: Hinunter auf die Pasterze, über sie taleinwärts und schließlich über das Glocknerkees zum Glocknerbiwak (3206 m). Gehzeit 3,5 Std.

 Zustieg: Vom Biwak leicht absteigend in 15 min zum Einstieg.

 Die Rinne hat eine Höhe von ca. 600 Hm, ist ca. 50° steil und weist beim Einstieg und besonders beim Ausstieg einige kombinierte Passagen auf, die auch bedeutend steiler sein können. Der Ausstieg erfolgt normalerweise direkt an der Glocknerscharte, von wo man in Kürze zum Gipfel gelangt. Zeit je nach Verhältnissen 3-6 Std.

 Abstieg: Über den Normalweg zur Adlersruhe und über den Hofmannsweg zurück zur Pasterze, wo man noch ca. 200 Hm Gegenanstieg zur Franz-Josefs-Höhe in Kauf nehmen muss. Insgesamt ca. 4 Std.

veröffentlicht von alexander

Aktuelles Bergwetter